falk reppe

Falk Reppe wurde 1974 in Dresden geboren. Damals gehörte die Stadt Dresden zur DDR, was natürlich zu der Annahme führt, das Falk ein Ossi sein könnte. Auf jeden Fall ist er ein Sachse, und offensichtlich ziemlich stolz darauf. Erstaunlicherweise spricht er nahezu überhaupt nicht sächsischen Dialekt (aber auch keinen anderen). Die ersten sechs Jahre wuchs Falk in Dresden auf, was wohl bleibende Folgen hinterlassen hat - bei jeder Gelegenheit bekommt man von Falk zu hören "Dresden ist die schönste Stadt der Welt". Irgendwann werde ich diese Aussage vor Ort nachprüfen. Aber da ich bislang weder Dresden, noch die ganze Welt kenne, betrachte ich diesen Spruch als subjektive und daher nicht falsche Einschätzung.
Seine Eltern ermöglichten Falk dann, das Landleben kennen zu lernen, als sie nach Langenwolmsdorf zogen. Dieses Dorf, unweit der Sächsischen Schweiz, ist auch der Ort wo Falk zur Schule ging. Er muss alles Interessante geradezu aufgesogen haben, denn Falk hat zugegebenermaßen ein außerordentliches Allgemeinwissen. Ich kenne kein Thema, zu dem er nicht irgendetwas sagen kann - selbst wenn er nicht gefragt wurde.
Nur Vermutungen jedoch, existieren zu der Frage, was aus Falk geworden wäre, hätte die Wende nicht stattgefunden. Einige Freunde gehen davon aus, dass, hätte die DDR weiter bestanden, er wohl ein Scheitel und Brille tragender Elektroniker geworden wäre. Glücklicherweise hat die DDR-Führung versagt, und der damals fünfzehnjährige Junge wurde Scheitel und Brille tragender Gymnasiast. Es ist bis heute nicht ganz klar, warum Falk damals am Goethe-Gymnasium in Sebnitz ausgerechnet den Mathematik-Leistungskurs belegte. Allerdings scheint sich sein Verhältnis zu Formeln und komplizierten Berechnungen selbst dadurch nicht verbessert zu haben, was sich für ihn auch später an der Universität negativ auswirken sollte. Eigentlich wollte Falk nun Bankkaufmann werden, doch zum Glück brauchten die Banken keine weiteren Azubis mit Abitur. So kam er mehr durch Zufall zum Studium und damit wieder nach Dresden. Da studierte er Geodäsie, also das Ausmessen der Erde. Nur das irgendwie dabei die "Messbänder" aus einem Licht bestehen, das man Laser nennt aber nicht als Leselampe benutzen kann. Außer dem Messen muss man dabei allerdings auch viel rechnen, und das hat Falk wohl irgendwann nicht mehr so richtigen Spaß gemacht.
Schon seit einigen Jahren beschäftigte er sich damit, mit Computern tolle Grafiken zu entwerfen. -  So was nennt man "Design", oder so. Falk hielt es wohl für passend diese Neigung auszubauen und das Messen anderen zu überlassen. Und da ja irgendjemand die ganzen gemessenen Sachen auf Landkarten malen muss, war es für ihn nahe liegend, Kartographie zu studieren. Und so ging Falk kurzentschlossen nach Karlsruhe, das hatte wohl irgendwas mit Vorsehung zu tun. Das meint zumindest Falk und verweist darauf, dass er ja schon mal in Karlsruhe war, als er seinen Zivildienst ableistete. Eigentlich ist Falk weder abergläubisch noch gefühlsverklärt, aber er bekommt immer so ein Funkeln in den Augen, wenn er erzählt, dass er Karlsruhe schon damals so toll fand und wusste, dass es ihn irgendwann wieder hierher verschlagen würde.
Hier ist das vorläufige Ende dieser Geschichte, aber ich bin sicher, da kommt noch was auf uns zu...

J.